Abbildung: Das Land setzt auf standortgerechte Mischwälder

Das Land setzt auf standortgerechte Mischwälder

Das Land setzt auf standortgerechte Mischwälder

Laut der letzten Landeswaldinventur ist Nordrhein-Westfalen zu 27 % bewaldet. Häufigste Baumart ist die Fichte (30%), gefolgt von der Buche (19%), Eiche (17%) und Kiefer (8%). Zahlenmäßig bedeutend sind auch Lärchen, Douglasien und Tannen. Nach den Bundes- und Landeswaldinventuren und der verdichteten Kohlenstoffinventur im Jahr 2017 stieg der Laubbaumanteil an der Gesamtwaldfläche im Verlauf von 30 Jahren von 48 auf 59 % beziehungsweise auf knapp 503.000 Hektar.

Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels empfehlen die Klimaanpassungsstrategie für den Wald, das Waldbaukonzept und das Wiederbewaldungskonzept für Nordrhein-Westfalen standortgerechte Mischbestände. Mischwälder sind gegenüber Monokulturen ökologisch stabiler, artenreicher und forstwirtschaftlich risikoärmer. Das Waldbaukonzept beinhaltet 23 Waldentwicklungstypen (idealtypische standortgerechte Mischwälder, das heißt Varianten von Eichenmisch-, Buchenmisch- und weiteren Laubmischwäldern sowie Nadelmischwäldern). Für von Nadelwald dominierte Bestände werden Beimischungen von Laubbaumarten empfohlen. Während der Schwerpunkt auf hierzulande etablierten Baumarten liegt, werden auch Waldentwicklungstypen mit Mischungsanteilen ausgewählter Baumarten aus anderen biogeografischen Regionen befürwortet (zum Beispiel Roteiche und Douglasie). Nützliche Informationen und digitale Karten für die Waldbewirtschaftung sowie die breite Öffentlichkeit finden sich im Internetportal Waldinfo.NRW.

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