Text Methodik

Zur Methodik

Dieser 5. Umweltzustandsbericht erscheint auf Grundlage des Umweltinformationsgesetzes Nordrhein-Westfalen, das die EU-Umweltinformationsrichtlinie (2003/4/EG) sowie das deutsche Umweltinformationsgesetz umsetzt. Er enthält Informationen über die Umweltqualität und vorhandene Umweltbelastungen.

Rückgrat des Berichtes ist das Umweltindikatorenset des Landes. Es entspricht weitgehend dem von der Umweltministerkonferenz gebilligten Set und ist in die Berichterstattung der Bund-/Länder-Arbeitsgemeinschaft Klima, Energie, Mobilität – Nachhaltigkeit sowie der Länderinitiative Kernindikatoren eingebunden. Auch stellt dieses Set einen Gutteil der Indikatoren für die Nachhaltigkeitsstrategie Nordrhein-Westfalens.

Umweltindikatoren sind Kenngrößen, die Sachverhalte, Zustände oder Änderungen repräsentativ abbilden. Sie wurden mit den Zielen der Landesregierung oder gesetzlichen Vorgaben verbunden und mit Trendanalysen geprüft, die bundesweit zum Einsatz kommen. Diese Analysen identifizieren in der Regel lineare Entwicklungen der letzten 10 beobachteten Jahre: nach oben gerichtete Pfeile bilden steigende, waagerechte konstante, nach unten gerichtete fallende Trends ab. Grün steht für eine positive, Gelb für eine stagnierende, Rot für eine negative Tendenz.

Keine Trends wurden dargestellt, wenn keine Signifikanz oder nicht mindestens 7 Werte oder ein Datenbruch vorlagen. Viele der im Bericht behandelten Daten werden nach einheitlichen Standards an den Bund und die Europäische Union gemeldet. So berichtet Nordrhein-Westfalen unter anderem jährlich die Nitratdaten von 115 Grundwassermessstellen über das Umweltbundesamt an die Europäische Umweltagentur EUA. Aus diesem EUA-/Nitratmessnetz werden für die Berichterstattung gemäß EU-Nitratrichtlinie (91/676/EWG) nur solche Grundwassermessstellen genutzt, die einem landwirtschaftlichen Landnutzungseinfluss unterliegen (60 Messstellen).

Neben solchen repräsentativen Datenerhebungen gibt es auch solche mit anderen Auflösungen, Methodiken und/oder Beobachtungsintervallen, die zu differenzierteren Ergebnissen kommen, auf die dieser Bericht aber nicht in Gänze eingehen kann. Beispielhaft sei hier auf die alle 6 Jahre erfolgende Bewertung des chemischen und mengenmäßigen Zustandes der Grundwasserkörper verwiesen: Die 3. Bestandsaufnahme fand in Nordrhein-Westfalen auf Basis der 2013 bis 2018 jährlich untersuchten rund 1.500 Wasserrahmenrichtlinien-Messstellen statt. Nitrat ist hierbei ein untersuchter Parameter unter vielen gewesen.

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