Bunte Wortwolke. In großen Buchstaben die Worte Umwelt, Gesundheit, Masterplan. © MUNV NRW

MPUG NRW

Masterplan Umwelt und Gesundheit

In der Folge des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit (APUG) NRW wurde mit dem Koalitionsvertrag 2012 der Auftrag für einen landesweiten Masterplan Umwelt und Gesundheit NRW erteilt. Der Betrachtung der sozialen Lage im Zusammenhang mit Umwelt und Gesundheit – der sogenannten Umweltgerechtigkeit - sollte dabei eine besondere Rolle zukommen. 

Die Erarbeitung des Masterplans erfolgte ab 2013 und wurde von einer ressort- und fachübergreifenden Koordinierungsgruppe begleitet. Neben den Fachressorts wie Gesundheit, Soziales, Wirtschaft, Stadtplanung, Verkehr, Familie/Sport und Schule und dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz haben Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, der Wirtschaft, der Umweltverbände, Patientenbeauftragte, der Verbraucherinnen und Verbraucher und der Wissenschaft an dem Prozess mitgewirkt. 

MPUG NRW wurde 2016 als ein integriertes Handlungskonzept, primär für das behördliche Verwaltungshandeln, mit Kommunen als zentrale Handlungsebenen verabschiedet. Der Fokus lag und liegt in erster Linie auf der Schaffung von Rahmenbedingungen für gesunde Umwelt- und Lebensverhältnisse der Menschen und nicht auf individuellen Verhaltensweisen. 

Umwelt und Gesundheit beinhaltet ein sehr breites Themenspektrum. Die Themenauswahl für den MPUG NRW erfolgte im Hinblick darauf, dass ein ressort- und /oder fachübergreifender Ansatz zu einem Mehrwert gegenüber Einzelaktivitäten der jeweiligen Ressorts bzw. Fachdisziplinen für Umwelt und Gesundheit führt. Weiteres Kriterium war neben der Aktualität der Aspekt, wie eine Integration der Themen Umwelt, Gesundheit und Soziales zeitnah möglich ist. 

Eine Übersicht der Aktivitäten – Projekte, Veröffentlichungen und Veranstaltungen - finden Sie untenstehend zum Download. 

Mit dem aktuellen Koalitionsvertrag (2022-2027) wurde vereinbart, den MPUG NRW fortzuschreiben. Ein aktueller Schwerpunkt ist die Dialogreihe „Zielkonflikte aus Sicht des Immissionsschutzes“ in der u.a. der Umgang mit Lärmkonflikten thematisiert wird. Weiter beispielhaft zu nennen sind Human-Biomonitoring-Untersuchungen zur Belastung von Kita-Kindern mit Schadstoffen aus verbrauchernahen Produkten oder Lebensmitteln. Es soll herausgefunden werden, ob und wie stark Kinder aus NRW mit Schadstoffen belastet sind (z.B. mit bestimmten Weichmachern, Duftstoffen oder Pestiziden).