Abbildung: Stark schwankende Ozonwerte

Stark schwankende Ozonwerte

Stark schwankende Ozonwerte

Bodennahes Ozon (O3) wird nicht direkt emittiert. Es bildet sich vielmehr bei intensiver Sonneneinstrahlung durch photochemische Prozesse aus Sauerstoff, Vorläuferschadstoffen wie den genannten Stickstoffoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen, unter anderem freigesetzt durch die Verwendung von Lösemitteln und die Verbrennung von Kraftstoffen. Ozon kann bei Menschen eine verminderte Lungenfunktion, entzündliche Reaktionen der Atemwege und Atemwegsbeschwerden verursachen. Empfindliche oder vorgeschädigte Personen wie Asthmatiker sind dafür besonders anfällig. Sie sollten bei hohen Ozonwerten körperliche Anstrengungen vermeiden. Ab einem Stundenmittelwert von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft wird die Öffentlichkeit über die Medien informiert.

Die Ozonkonzentration im städtischen Hintergrund schwankte in den vergangenen Jahren witterungsbedingt sehr stark, sodass sich eine Trendberechnung nicht anbietet. Im Jahr 2020 gab es durchschnittlich 8 Stundenmittelwerte mit mehr als 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter. Mit vermehrter bodennaher Ozonbildung ist jedoch künftig aufgrund von häufigeren Heißen Tagen durch den Klimawandel zu rechnen.

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