Person nutzt ein Tablet, während sie an einem Schreibtisch sitzt, mit unscharfen Händen einer weiteren Person im Hintergrund. © Peopleimages / PantherMedia

Zusammenarbeit und Integrierte Berichterstattung

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Mit Umweltdaten, Klimadaten, Gesundheitsdaten und Daten zur Sozialen Lage werden Situationen vor Ort in Bezug auf Umwelt, Klima, Gesundheit und Soziales dargestellt. In der Regel werden die jeweiligen Daten getrennt erfasst und ausgewertet, so dass Zusammenhänge und Handlungsnotwendigkeiten oft nicht ohne weiteres erkennbar sind.


Für eine fachgebietsübergreifende integrierte Betrachtungsweise, beispielsweise in Planungsverfahren, ist eine Verschneidung von Daten zielführend. Gerade für mehrfach belastete Gebiete ist mit Blick auf die Frage der Umweltgerechtigkeit eine integrierte Berichterstattung von Bedeutung.


Im Rahmen des Masterplans Umwelt und Gesundheit wurde in den Jahren 2017/2018 ein Pilotprojekt für eine integrierte Umwelt,- Gesundheits- und Sozialberichterstattung auf kommunaler Ebene durchgeführt. An dem Projekt waren die Kommunen Bottrop, Gelsenkirchen und Mülheim an der Ruhr beteiligt. Zu den zentralen Ergebnissen gehört, dass mit einer integrierten Berichterstattung Mehrfachbelastungen und diesbezügliche Handlungsbedarfe besser identifiziert werden können und Ressourcen und Personal effizienter eingesetzt werden können. Wichtige Voraussetzung ist neben der Unterstützung durch die in Kommunen politisch Verantwortlichen, dass frühzeitig das Ziel oder der Verwendungszweck der angestrebten integrierten Berichterstattung definiert wird – idealerweise in einem fachübergreifenden Diskurs. Mit dem Aufbau und der Etablierung einer integrierten Berichterstattung kann somit nicht zuletzt auch die fachübergreifende Zusammenarbeit gestärkt werden.