Neben der Landesregierung sind die Bezirksregierungen, Kommunen, Unternehmen, Verbände, Forschung und Lehre sowie Bürgerinnen und Bürger gefragt, die Anpassung an den Klimawandel zu realisieren. Die Landesregierung unterstützt mit Sensibilisierungsmaßnahmen, gibt Handlungsimpulse mit Informations- und Beratungsangeboten und stellt die Weichen für die Planung.

Nordrhein-Westfalen verpflichtete sich mit dem bundesweit ersten Klimaanpassungsgesetz im Jahr 2021 dazu, negative Folgen des Klimawandels zu begrenzen, drohende Schäden zu verringern, die Klimaresilienz zu erhöhen und Beiträge zu den internationalen und nationalen Anstrengungen bei der Klimaanpassung zu leisten. Zentrales Instrument ist dabei die Klimaanpassungsstrategie, welche die Maßnahmen zur Erreichung der Klimaanpassungsziele konkretisiert. Die „Landesstrategie 2024 bis 2029“ mit 16 Handlungsfeldern für 4 Cluster (Mensch, Umwelt, Planung und Bau, Wirtschaft) und insgesamt 110 Maßnahmen wurde im Oktober 2024 veröffentlicht.

Darüber hinaus setzte das Land verschiedene Förderprogramme auf, um die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen auf kommunaler und regionaler Ebene vor- anzutreiben. Die Mittel dienen zum Beispiel Maßnahmen zur Entsiegelung und Begrünung sowie zur Verfolgung des Schwammstadtprinzips oder Maßnahmen der Verschattung. Mit solchen Angeboten wird Kommunen in ihren Bemühungen geholfen, die Hitzebelastung für die Bevölkerung bei Hitzetagen oder Tropennächten zu reduzieren und Schäden durch Stark- regen vorzubeugen. Auch leistet die „Kommunalberatung Klimafolgenanpassung NRW“ konkrete Hilfestellung durch Förderberatung und Information. Neuerdings ist sie beim Landesamt für Natur, Umwelt und Klima angesiedelt und mit dem dort bestehenden Datenangebot zu Klimaveränderungen, Klimafolgen und weiteren Fachinformationen verzahnt worden. Nicht zuletzt ergänzt das Netzwerk „Klimaanpassung & Unternehmen.NRW“ das Beratungsangebot und schafft mit seinem Fokus auf Unternehmen eine Anlaufstelle für die Privatwirtschaft bei Fragen der Klimaanpassung